Mach’s doch einfach fertig!
Immer dieser Gedanke, dass große Werke nur im perfekten Moment entstehen. Dass man ewig wartet, bis alles passt, bis die Ideen ausgereift sind, bis sich das Universum in die perfekte Konstellation bequemt. Aber die Wahrheit ist: Diese Konstellation kommt nie. Also warum nicht einfach machen? Raus damit. Fertig ist nicht das Gegenteil von gut. Fertig ist die Voraussetzung für gut.
Die Zeit reicht doch nie. Also hört auf, auf die Zeit zu warten. Es ist absurd: Alle wollen mehr sichtbar machen, als überhaupt sichtbar werden kann – aber anstatt es einfach zu tun, hängen alle im „noch nicht perfekt“-Modus fest. Und das, während da draußen längst Leute warten. Fans, die vielleicht noch gar nicht wissen, dass sie Fans sind, weil sie nichts zum Fan-Sein haben.
Das Schlimmste ist doch: Wir gönnen anderen Leuten großartige Ergebnisse. Wir freuen uns über gute Musik, über spannende Projekte, über Menschen, die etwas schaffen. Warum gönnen wir uns nicht selbst diesen Moment? Warum lassen wir zu, dass unfertige Dinge unser Potenzial festhalten wie Kaugummi unter der Schuhsohle? Es gibt keine Absolution in der Perfektion.
Also: Raus mit dem Kram. Nicht in drei Jahren. Nicht „wenn es perfekt ist“. Sondern jetzt. Denn fertig ist immer besser als nur geträumt.
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